Geheimnisse der Gewürze der lateinamerikanischen Küche: So treiben sie Europäern „Tränen in die Augen“

Geheimnisse der Gewürze der lateinamerikanischen Küche: So treiben sie Europäern „Tränen in die Augen“

Gewürze sind die Seele der Küche: Weltweit verleihen sie Speisen nicht nur Geschmack, sondern auch Farbe, Duft und Würze. Während Salz und Pfeffer keinerlei „Heimat“ kennen, gibt es einige landestypische Gewürze, die seit Jahrtausenden die Gerichte der jeweils Einheimischen bereichern.

 

Lateinamerika ist eine der Regionen, in der feurige Gewürze für jeden Koch – ob nun am heimischen Herd oder in der Restaurantküche – obligatorisch sind. So sind Gewürze in der lateinamerikanischen Küche nicht bloß ein einfacher Bestandteil der alltäglichen Kulinarik, sondern sie besitzen auch eine lange und faszinierende Geschichte. Begib Dich mit uns auf eine Reise nach Mexiko, Brasilien, Peru und Kolumbien und entdecke, welche Gewürze unsere Geschmacksknospen beim Genießen von Tacos, Tortillas, Empanadas und Co. stimulieren.

 

 

Dürfen wir vorstellen: So schmeckt die lateinamerikanische Küche

Lateinamerika ist bekannt für Tortillas, Tacos und Tequila – kurz und knapp für seine köstliche und vielseitige Küche, die sich durch die Einflüsse der indigenen, afrikanischen und europäischen Kulturen auszeichnet. Die Region erstreckt sich von Mexiko im Norden bis nach Argentinien und Chile im Süden und ist daher Heimat einer Vielzahl von Speisen und Gewürzen.

 

Als eines der wichtigsten Merkmale der lateinamerikanischen Küche sticht die Verwendung von Mais als Grundlage für viele Gerichte hervor. Tortillas, Tacos und Empanadas hätten jedoch wahrscheinlich längst nicht ihre Beliebtheit erreicht, wenn sie nicht mit den zahlreichen landestypischen Gewürzen zu einer geschmackvollen Synergie verschmolzen wären. So sind die kräftigen und teilweise feurig scharfen Gewürze und Kräuter ein weiteres Merkmal der lateinamerikanischen Küche. Paprika, Kreuzkümmel, Zimt, Cumin, Oregano, Knoblauch und Zwiebeln gehören zu den am häufigsten verwendeten Gewürzen. Auch Koriander und Lorbeerblätter – für uns Europäer nicht selten zunächst ungewohnt – werden von den Einheimischen heißgeliebt. In bestimmten Regionen finden außerdem seltene Gewürze wie Achiote und Bitterorangen ihren täglichen Weg in den Kochtopf.

 

Ein besonderes Highlight der lateinamerikanischen Küche stellt die stetige Verwendung von Obst und Gemüse dar. So lassen sich frische Avocados, Papayas, Mangos und Ananas in beinahe jedem Gericht – wenn auch nur als Beilage oder in den obligatorischen Salsas – wiederfinden. Nun fehlt bloß noch ein Spritzer saure Limette oder Zitrone und die für die lateinamerikanische Küche typische Fülle an Aromen ist perfekt!

 

In diesen Gerichten dürfen die Gewürze der lateinamerikanischen Küche nicht fehlen

Fassen wir an dieser Stelle zusammen: In lateinamerikanischen Küchen wird am liebsten reich an Aromen, Farben und Geschmäckern aufgetischt. Um einzigartige und köstliche Gerichte zu servieren, werden nicht selten traditionelle Zutaten mit den ausgefallenen, oben genannten Gewürzen und Kräutern zusammengebracht. Die folgenden Gerichte verhelfen der lateinamerikanischen Küche damals wie heute zu ihrem Ruf, eine der vielfältigsten und leckersten der Welt zu sein:

 

  • Tortillas, Tacos und Empanadas:

Tortillas sind flache, runde und dünne Fladen, die zur lateinamerikanischen Küche gehören wie Tequila zu Mexiko. Je nach Region und Geschmack werden Tortillas – wahlweise Maistortillas oder Weizentortillas – mithilfe von Pergament Papier in einer praktischen Tortilla Presse hergestellt und anschließend unter einem Tortilla Wärmer frisch, knusprig und warmgehalten. Sie gelten als unverwechselbarer Bestandteil der mexikanischen Küche und werden als Grundlage für Tacos und Empanadas genutzt. Vor dem Genießen werden sowohl Tortillas als auch Tacos und Empanadas mit verschiedensten Soßen-, Fleisch-, Käse- und Gemüsegerichten bestückt, die im Mund – wie sollte man es anders erwarten – eine wahre Explosion an unzähligen Aromen und Gewürzen entfachen.

 

  • Salsa Roja:

Die beliebte mexikanische Würzsauce wird oft zu Tacos, Tortillas und anderen Empanadas serviert und besteht aus Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten sowie Chilipulver, Oregano und Kreuzkümmel. Hinzu kommen feurige Jalapeños und ein Schuss Olivenöl, die der Soße eine leicht süßliche und zugleich kompromisslos pikante Note verleihen. Wovor die Einheimischen außerdem nur selten Halt machen, ist ein ordentlicher Löffel Koriander. Du bist auf der Suche nach einer Soße zu Deinen lateinamerikanischen Gerichten, die Dir vor Schärfe die Tränen in die Augen treibt? Salsa Roja kommt da wie gerufen!

 

  • Guacamole:

Last, but not least, ein Klassiker der lateinamerikanischen Küche, der sich längst auch in unseren Breitengraden einen Namen gemacht hat. So handelt es sich um eine beliebte mexikanische Salsa, die hauptsächlich aus Avocados, Zitronen- oder Limettensaft, Zwiebeln und Gewürzen wie Kreuzkümmel, Paprika und Oregano hergestellt wird. Sie wird gern als Dip oder Beilage zu Tacos, Tortillas, Empanadas und anderen mexikanischen Gerichten serviert.

 

Hierzulande wird die cremige und butterartige Textur mit dem frischen und leicht scharfen Geschmack gern auf dem Brot gesehen. Wenn auch nicht traditionell, möchten wir betonen: Lass es Dir schmecken und integriere die unwiderstehlichen Aromen der lateinamerikanischen Küche nach Lust und Laune in die guten, alten deutschen Gerichten!

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