Weizentortillas vs. Maistortillas: Ein Duell wie David gegen Goliath?

Weizentortillas vs. Maistortillas: Ein Duell wie David gegen Goliath?

Sie beide sind köstlich, sie beide sind fester Bestandteil der mexikanischen Küche und sie beide sehen ohne Wenn und Aber einfach nur zum Anbeißen aus: Sowohl Weizentortillas als auch Maistortillas kann man einfach nicht widerstehen! Frisch aus der Tortilla-Presse gelöst, kommen sie rund um den Globus köstlich befüllt mit allerhand Leckereien als Enchiladas, Tortilla-Chips, Fajitas und sogar in Suppen zum Einsatz.

 

Obwohl der Tortilla-Genuss so einfach sein könnte, spaltet sich die Welt in zwei Lager: Eine Variante muss doch besser sein als die andere! Oder etwa nicht? Wir sind der leckeren Angelegenheit auf den Grund gegangen.

 

Damit warten Weizentortillas auf

Weizenmehl, Wasser und eine Prise Salz: Mehr Zutaten braucht es nicht, um die leckeren Teigfladen in der heimischen Küche zuzubereiten. Nicht zuletzt wegen ihrer Einfachheit (und aufgrund unserer europäischen Essgewohnheiten) sind Weizentortillas in unseren Gefilden deutlich verbreiteter. Obwohl es diese (häufig in Form von Wraps) an nahezu jeder Ecke zu kaufen gibt, empfehlen wir Dir die Exemplare der Marke „Eigenbau“. Immerhin sind diese weder mit Geschmacksverstärkern noch mit Konservierungsstoffen ausgerüstet, noch ist ihre Herstellung dank Tortilla-Presse und Tortilla-Wärmer mit großem Aufwand verbunden.

 

Obwohl der Maistortilla aus Gesundheitsaspekten mehr zu bieten hat, kommt der Weizentortilla zumindest mit einem Fünkchen mehr Protein daher. Hast Du außerdem Deine Geschmacksnerven über Dein ganzes Leben hinweg an Weizenmehl gewöhnt, könnte Dir der Geschmack von Maismehl ungewöhnlich und fremd vorkommen.

 

Das haben Maistortillas zu bieten

Maistortillas sind die Klassiker unter den Tortillas: Sie werden als authentischer angesehen, da ihre Hauptzutat – der Mais – seit Tausenden von Jahren ein Grundnahrungsmittel in Mittelamerika darstellt. Der Weizen ist hingegen erst mit Ankunft der Spanier auf dem amerikanischen Kontinent über den Atlantik geschwappt. In ganz Süd- und Mittelamerika sowie im Süden der USA wirst Du daher vermutlich nur sporadisch auf Unterstützer der Weizentortillas treffen.

 

Obwohl feingemahlenes Maismehl hierzulande seltener anzutreffen ist als Weizenmehl, findest Du es in jedem gutsortierten Supermarkt. Während die Herstellung von Maistortillas unter Zuhilfenahme von Tortilla-Presse und Tortilla-Wärmer genauso einfach ist wie die der Weizentortillas, können die gelben Teigfladen mit mehr gesundheitlichen Vorteilen als ihre vermeintlichen Konkurrenten aufwarten: Das in ursprünglichen Rezepten mit dem Maismehl vermengte Calciumhydroxid macht die Maistortillas deutlich nahrhafter und überrascht mit der Freisetzung verschiedenster Vitamine. Da sie zudem weniger Kohlenhydrate und Fett bei mehr Ballaststoffen aufzuweisen haben, gelten Maistortillas im Vergleich zu ihren Konkurrenten aus Weizen als gesünder.

 

Unser Fazit kurz und knapp: Über Geschmack lässt sich nicht streiten!

Eines steht fest: Sowohl Weizentortillas als auch Maistortillas sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der mexikanischen (und mittlerweile weltweiten) Esskultur – aus gutem Grund! Die dünnen, flachen Brotfladen eignen sich ideal, um allerlei Speisen zu umhüllen und werden daher zu beinahe jeder Mahlzeit gereicht.

 

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